Bereits zum dritten Mal haben Teilnehmerinnen der Angebote der Jugendhilfeinstitutionen mit der Unterstützung ihrer Betreuerinnen das Forum vorbereitet und dazu Persönlichkeiten der Lokalpolitik zur Diskussion eingeladen. Ihre Forderungen an die Politik haben die Teilnehmerinnen im Vorfeld auf großen Plakaten festgehalten, welche sie dann auf der Veranstaltung präsentierten. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Kinderrechtskonvention standen die Rechte von Kindern und vor allem die von Mädchen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Viele Vertreterinnen der Regionalpolitik sowie Verantwortliche des
Bürgervereins Porz-Mitte sind der Einladung gerne gefolgt und haben Stellung zu den Forderungen der Mädchen genommen. In ihren Statements lobten die Politikerinnen das Engagement der Mädchen sehr, zeigten Verständnis für ihre Themen und ermutigten sie, sich auch weiterhin selbst für ihre Rechte stark zu machen. Es wurde jedoch auch deutlich, dass die Durchsetzung von Gleichberechtigung nicht nur an den Mädchen und Frauen selbst hängen darf. Vielmehr handelt es sich um ein strukturelles Problem. „Es sind nicht nur die Mädchen gefragt, etwas an der Situation zu ändern. Vor allem ihre Umwelt und damit auch die Politik muss umdenken. Projekte im Rahmen der Mädchenarbeit längerfristig zu fördern und damit auch Angebote wie Eltern- und Familienberatung zu ermöglichen, wäre zum Beispiel ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Stephanie Jung, Standortleiterin der RheinFlanke in Gremberghoven.
Das Mädchenforum findet zweimal im Jahr statt. Jede zweite Veranstaltung ist dabei öffentlich und soll eine Plattform für den Austausch zwischen den Mädchen in Porz-Gremberghoven und Personen aus der örtlichen Politik, Wirtschaft sowie der Presse bieten.[yg]